Die Phasen der AUM-Meditation führen dich in einer unterstützenden Umgebung durch 14 Aspekte der menschlichen Erfahrung: Wut, Vergebung, Liebe, Ausdauer, Lebensenergie, Chaos, Tanz, Traurigkeit, Lachen, Sinnlichkeit, Gesang, Stille, Respekt und Sichmitteilen.

„Die Humaniversity AUM-Meditation ist ein sozialer Prozess, der dir hilft herauszufinden, wer du bist, indem du die gesamte Bandbreite deiner Emotionen erforschst. Er wird dir helfen, Stress in Kreativität und Wohlbefinden umzuwandeln. Das Ziel ist es, sich mit sich selbst und anderen anzufreunden.“

(Veeresh)
Die Phasen der AUM-Meditation im Überblick:

1-3
4-7
8-10
11-14

Die 14 Phasen der AUM: 1) Negativität / Nein! / (Selbst-)Ablehnung 2) Verzeihung (Wenn ich Dich verletzt habe, tut es mir leid) 3) Positivität / Ja! / (Selbst-)Liebe / Ich liebe Dich! 4) „Second Wind“ 5) Schütteln 6) Freak Out 7) Tanzen (lass Deinen Körper tanzen und Dich führen) 8) Weinen 9) Lachen 10) Tanz der Liebenden 11) Singen des Mantras „Aum/Om“ 12) Stille 13) Namasté 14) Teile Dich mit!

In den Phasen 1 bis 3 arbeiten wir mit uns selbst, fakultativ vor einem Spiegel. Später wird eine andere Person dein Zeuge oder dein „Spiegel“, in dem du dich selbst erkennen kannst.

1) Wut / (Selbst-)Ablehnung / Nein!

In dieser Phase kannst du deine rationale und irrationale Negativität, Frustration und Anspannung, deinen ganzen Stress, Wut und Hass entladen. Nachdem du deine gesamte Energie in dieser Phase genutzt hast, um alle in dir verborgenen Emotionen auszudrücken und dich von ihnen zu reinigen, kannst du anschließend sowohl dir selbst als auch anderen Menschen befreiter begegnen. Du kannst dich leichter einlassen und der Liebe wieder die Tür öffnen.

2) Vergebung / Umkehr

Kehr um, tue Buße! „Wenn du etwas wirklich zu tiefst bereust, erweckst du dich selbst. Es gibt keinen anderen Weg zur tiefer aufrichtiger Reue, als dich selbst zu erwecken, indem du erkennst und siehst, was du getan hast, wie du gelebt hast, wie du verschwendet hast, wie du verletzt hast. (…) Es ist nicht so, als ob da irgendwo im Himmel auf einem Thron eine personifizierte Gottheit sitzt, die dir immer wieder vergibt. Es gibt niemanden, der dir vergibt. Aber wenn du zutiefst bereust, wird dir vergeben.“ (Osho: Come Follow To You, Vol. 4, Discourse #11)

3) Ja! / (Selbst-)Liebe / Ich liebe dich! / Ich liebe mich!

Nimm die Position eines liebenden Herzens ein, den Weg des Buddha. Im Inneren ist jeder ein liebevoller Mensch. Jetzt hast du die Möglichkeit, Deine Energie mit derselben Intensität, mit der du deine Negativität zum Ausdruck gebracht hast, umzukehren, um dein Herz zu öffnen. Indem du deine Liebe und Wertschätzung gegenüber anderen ausdrückst, erstrahlst du selber in der positiven Energie deines Herzens und du wirst dich genährt fühlen. Du erfährst, dass du liebenswert bist, so wie du bist.

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Die Phasen 4 bis 7 der AUM sprechen den Körper an! Der Körper ist immer im Hier und Jetzt und hat eine ihm innewohnende Weisheit. Es speichert Emotionen, Erinnerungen, sowie Freude und schier unbegrenzte Energie.

4) „Second Wind“

Verlasse mit Hilfe der Gruppe deine Komfortzone. Du kannst so viel mehr, als du denkst! Erlebe deine physische Energie neu, indem du auf die Qi-Kraft (Chi/Ki) in deinem Körper zugreifst, die du normalerweise nur in Notsituationen verwenden würdest. Sie wird (nicht nur bei den Marathonläufern) als der „Zweite Wind“ bezeichnet. Indem du auf der Stelle läufst, schaffst du zusätzliche Energie, um deinen Widerstand zu durchbrechen. Dann spürst du eine Leichtigkeit in deinem Körper, die wir auch „Jogger’s High“ nennen.

5) Schütteln / aufsteigende Kundalini / Kontrolle abgeben

Angst, Verdrängung und Hemmungen führen oft zu einem starren Körper – steif und unflexibel, mit kontrahierten Muskeln. Das Schütteln bewirkt, dass dein ganzer Körper vibriert. Dadurch lässt du Spannungen los und erreichst einen Zustand, den Wilhelm Reich den „Orgasmusreflex“ nannte. Deine Körperenergie beginnt zu fließen. Schütteln als Heilverfahren findet sich in vielen Kulturen wieder.

6) Freak Out

Stell dir vor, in einer psychiatrischen Klinik eingesperrt zu sein. Nun drücke deine Angst, den Schrecken und die Verzweiflung darüber aus. Die Katharsis ist ein ausdrucksvoller, reinigender Prozess von all der Spannung, die sich in deinem Inneren angesammelt hat bzw. dich im Außen umgibt. Ressentiments und Negativität sind Gift für deinen Körper. Hier kannst du diese destruktiven Emotionen loslassen, um Raum für mehr Liebe zu schaffen. Nutze dein ABS-System: Atmung, Bewegung, Stimme! (In einer späteren Phase werden wir als viertes Element die Berührung hinzufügen.) Nutze deinen Atem und traue dich, die verrücktesten Geräusche zu machen! Dies ist der Moment, wirklich alles zu geben: Du kannst schreien, brüllen, einen Wutanfall bekommen, springen oder weinen … Wenn du bewusst deine Verrücktheit offen zum Ausdruck bringst, kannst du innerlich besser heilen.

7) Tanzen / „Free Your Body“

Lass deinen Körper dich führen! Nun ist es Zeit, sich selber zu feiern, Spaß daran zu haben, wie der Körper sich zu den wechselnden Rhythmen und Melodien bewegt. Tanze entspannt, und was auch immer du jetzt fühlst, lass deinen Körper es ausdrücken und fließe mit der Musik. Tu so, als hätte Gott dich gebeten, für ihn zu tanzen. Vergiss den „Showtänzer“ und befreie deinen Körper von Automatismen und Stereotypen.

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In den Phasen 8 bis 10 der AUM entdecken wir unsere Tränen, unser Lachen und unsere Sinnlichkeit. Begegne dir selbst mit deinen Herausforderungen und Freuden. Spüre deine Lebendigkeit!

8) Weinen / Schmelzen

Erinnere dich an schmerzhafte Situationen in deinem Leben, lass die Tränen fließen und heile deine alten Wunden. Erlaube dir, verletzlich und sensibel zu sein, fühle den Schmerz und die Traurigkeit. Versetze dich zurück in Situationen, in denen dein Herz gebrochen wurde oder du dich gedemütigt oder enttäuscht gefühlt hast. Oder stell dir vor, dass die Person, die du am meisten liebst, gerade gestorben ist. Wenn du dir erlaubst zu weinen, wird dein Körper weicher und du beginnst zu heilen und dich in Richtung deines Herzens zu bewegen.

9) Lachen

Lachen ist die beste Medizin. Lass jede Zelle deines Körpers lebendig werden. Finde deinen inneren Schalter, um deine Energie umzukehren und zu lachen. Schließe dich den anderen in der Gruppe an, sei verspielt, mach Witze. Bringt Euch gegenseitig zum Kichern. Glücklich zu sein ist dein Geburtsrecht.

10) Tanz der Liebenden

Bewege deinen Körper und fühle dich schön und sexy. Lass den Geist der Liebe die Führung übernehmen, lass die Kundalini aufsteigen, lass deinen Körper vibrieren. Der Tanz der Liebenden ist eine Gelegenheit, deine sexy Seite zu entdecken. Spüre deine Lebendigkeit, während du deine Sinnlichkeit und Erotik mit den anderen teilst. Fühl dein Herz und berühre den Himmel.

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Nachdem wir unsere Emotionen in Beziehung zueinander gesetzt, ausgedrückt und vertieft haben, fallen wir in den Phasen 11 bis 14 in unsere Mitte zurück und werden uns der subtileren Energien bewusst. Wenn sich Herzen öffnen, verlieren Worte an Bedeutung und wir spüren, dass wir miteinander und mit dem Universum verbunden sind.

11) Singen des Mantras „Aum/Om“

Die ersten zehn Phasen der AUM sind eine Vorbereitung auf das Singen des Mantras „Aum/Om“, und dieses Singen ist eine Vorbereitung auf die Stille danach. „Aum“ ist der Klang des Universums und integriert deine bisherigen Erfahrungen dieser Meditation. Du wirst dich tief im Inneren wohler, ruhiger und friedlicher fühlen. Während du „Aum“ chantest, fühlst du möglicherweise dein Einssein mit der Schöpfung.

12) Stille

Richte all deine Energien nach innen und erfahre Stille. Es gibt keine Aktivitäten mehr, weder im Außen noch im Innen. Sei der Betrachter, werde zum Zeugen, wenn Gedanken und Emotionen kommen. In diesem leeren Raum kannst du deine Verbindung mit der Schöpfung spüren. Genieße dieses innere Staunen: Sitze nur still da, tue nichts, lasse alle Gedanken fallen, bewerte nicht, beobachte nur. Der Frühling kommt und das Gras wächst von selbst.

13) Namasté

Namasté bedeutet: „Ich erkenne und grüße den Buddha in dir“. Wenn du aus dem Raum des Staunens kommst, ist jeder Mensch einzigartig und liebenswert. Du brauchst nur dein Herz zu öffnen und es sehen. Es ist Zeit, einander anzuerkennen, diese Liebe zu genießen und sich zu umarmen.

14) Teile deine Erfahrungen!

Um die Meditation abzuschließen, teile deine Erfahrungen mit den anderen. Es ist sehr hilfreich, kurz zu verbalisieren, was schwierig war, was großartig war und welche Erkenntnisse du gewonnen hast. Gleichzeitig ergibt sich die Gelegenheit, die Erfahrungen der Andern anzuhören und daraus zu lernen..

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Erfahre hier mehr darüber, wofür du die ➤ AUM-Meditation nutzen kannst und was es dir bringt, wenn du an der AUM teilnimmst.